Content Management Systeme für Webseiten nach Maß
Ein Content-Management-System für Websites dient dazu, Inhalte (Content) auf Webseiten zu veröffentlichen, darzustellen und zu organisieren. Ein Content-Management-System (Abkürzung: CMS), auf deutsch Inhaltsverwaltungssystem, ist ein Programm, das mehreren Benutzern die Inhaltserstellung auf der Website ermöglicht. Moderne CMS sind ohne Programmierkenntnisse und HTML Kenntnisse bedienbar.
Ein CMS läuft auf dem Webserver und benötigt eine oder mehrere Programmiersprachen. Meist hat das CMS eine Datenbankanbindung. CMS sind für Websites jeglicher Größe geeignet.
Webdesign CMS - Vorteile
Der Grundgedanke ist die Trennung von Inhalt und Struktur einer Website.
Das heißt, wer einen Inhalt erstellt, muss sich um dessen Präsentation für
die Besucher der Website nicht kümmern. Die Einbindung eines Menüs, die
Vergabe der Metadaten, das Layout jeder einzelnen Seite - all das regelt das
CMS. Ein Redakteur oder das Community Mitglied, das im Forum schreibt, hat
damit keine Arbeit.
Was ist die Alternative? Praktisch gibt es für umfangreiche Websites mit
wechselnden Inhalten keine. Das heisst, keine der bekannten Websites kommt
ohne CMS aus. Foren, Blogs und Wikis sind Formen eines CMS und aus dem Web
nicht mehr wegzudenken. Ohne Content Management Systeme keine Wikipedia,
kein Myspace, Flickr und keine Fahrplanauskunft der Deutschen Bahn.
Theoretisch gäbe es eine Alternative: man erstellt statische Einzelseiten
mit HTML und CSS. Für kleinere Websites mit selten geänderten Inhalten ist
das sogar vorzuziehen. Allerdings muss dann jeder neue Inhalt per Hand
eingebaut werden. Interaktion mit solchen Seiten ist nicht möglich.
Mit Content Management Systemen können dynamische Websites erstellt
werden. Ein Blog zum Beispiel: Der Blogger schreibt seinen Artikel und
vergibt Stichworte (Tags). Das CMS - hier die Blogsoftware - stellt den
neuen Artikel automatisch oben auf der Startseite ein. Die Stichworte macht
es zu Links auf Übersichtsseiten, die alle Artikel mit diesem Stichwort
zeigen. Unter jedem Artikel erscheint ein Kommentarfeld. Suchmaschinen
werden über einen 'Ping' - ein digitales "Hallo, hier ist was Neues!" - über
den neuen Inhalt informiert.
Die Inhalte einer Website können in verschiedenen Kategorien völlig
unterschiedlich dargestellt werden. Zum Beispiel ist das Forum eines
Webportals in Grüntönen gehalten, die Seite mit den aktuellen News dagegen
ist weiß mit schwarz-roter Schrift.
Würden Websites mit tausenden Einzelseiten per Hand erstellt, wären Fehler
unvermeidlich: eine Pfadangabe für ein Bild ist fehlerhaft, das Bild wird
nicht angezeigt. Ein HTML-Tag am Absatzende wird nicht geschlossen, die
ganze Seite wird nicht mehr korrekt dargestellt. In einem Menülink wird ein
Leerzeichen vergessen, die Zielseite wird nicht gefunden. Immense Nacharbeit
beim Erstellen und enttäuschte Besucher sind die Folge. Mit einem Content
Management System entfallen all diese Fehlerquellen, denn das Programm
übernimmt diese Arbeiten.
Wo Besucher mit einer Website interagieren, braucht man eine abgestufte
Rechtevergabe. Das gerade registrierte Community-Mitglied soll im Forum
posten können, aber nicht die Beiträge anderer editieren oder verschieben.
Der Moderator des Forums muss aber genau das können. Der Admin soll
Moderatoren ernennen, einen Thread für Besucher unerreichbar machen und
Werbung im Forum einblenden - er braucht noch umfangreichere Rechte. In
Content Management Systemen sind sie mit einem Mausklick zu ändern.
CMS Arten
Der Markt der Content-Management-Systeme ist unüberschaubar. Jedoch haben
sich ein paar Programme auf open Source Basis etabliert, die für 95 Prozent
aller Webanwendungen alles bieten.
Drupal ist ein kostenloses CMS mit modularem Aufbau. Eine schlanke
Basisinstallation kann für alle speziellen Anforderungen um hunderte von
Modulen erweitert werden. Die Webpräsenzen vom New York Observer, dem
Playboy oder Greenpeace setzen auf Drupal. Ähnlich bekannt, aber seltener im
High-End Bereich genutzt ist das CMS Joomla!.
Typo3 ist ähnlich leistungsfähig wie Drupal. Allerdings ist die Verwaltung
des Systems so kompliziert, dass nur wenige Webmaster ohne professionelle
Hilfe auskommen. Darum bieten es Webagenturen so gern an:)
Wordpress ist ein CMS für Weblogs. Es ist auch modular erweiterbar, doch
nicht so umfangreich wie die vorgenannten.
Grundsätzlich würde ich jedem zu einem CMS-System raten, denn der größte Vorteil für den Benutzer ist, dass man die Homepage selbst erweitern und ändern kann. Und das ohne jegliche Programmier Kenntnisse.
Fertige Webseiten, die mit CMS erstellt wurden, finden Sie hier: Webseiten erstellen